Montag, 27. September 2010

Anonyme Bewerbung


Bewerben sich türkische und deutsche Jugendliche um einen Job, dann haben die Kandidaten 
mit fremd klingenden Namen weniger Chancen, ausgewählt zu werden. Das belegt eine Studie 
des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) und der Universität Konstanz. 
Bewerber mit einem türkisch klingenden Namen werden beispielsweise deutlich seltener zu 
Vorstellungsgesprächen eingeladen. Doch auch das Alter oder die Religionszugehörigkeit 
können die Chancen verschlechtern. 
Deshalb startet die Antidiskriminierungsstelle des Bundes diesen Herbst das einjährige 
Modellprojekt "Anonyme Bewerbung".
Ziel ist es, die Chancengleichheit wieder herzustellen, indem Angaben zu Nationalität, Alter, 
Geschlecht, zu Familienstand oder eben der Name weggelassen werden. Allein Leistung und 
Qualifikation sollen so im Vordergrund stehen und Basis für die Entscheidung für oder gegen 
einen Kandidaten sein. (Quelle: FINANCAL TIMES)
Doch wie soll das funktionieren? Bewerber für US-Orchesterstellen spielen hinter Vorhängen 
vor - damit Geschlecht, Alter und Aussehen keine Rolle bei der Auswahl spielen. 
Doch lässt sich dieses Prinzip auf andere Wirtschaftszweige kopieren?

1 Kommentar:

  1. Ist Anonymität im Zeitalter von facebook u.ä. überhaupt noch möglich?
    Oder: die Bewerbungsunterlagen riechen nach Rauch - Raucher wollen wir nicht.

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